Wie sportlich sind die Hamburger? Sportvereine und 25.000 Hamburger sollen bis Jahresende befragt werden.

Hamburg. Wie sportlich sind die Hamburger? Wer geht in einen Sportverein? Wer treibt überhaupt keinen Sport und warum? Dazu sollen insgesamt 25.000 repräsentativ ausgewählte Hamburger sowie sämtliche im Hamburger Sportbund organisierten Vereine bis Jahresende befragt werden. Der Senat stimmte der Umfrage im Rahmen der Sportentwicklungsplanung gestern zu.

Durchgeführt wird die Erhebung von Professor Christian Wopp und seiner Projektgruppe der Universität Osnabrück, die von der Behörde für Kultur, Sport und Medien mit der wissenschaftlichen Studie zur Sportentwicklungsplanung in Hamburg beauftragt wurden. Die Bevölkerungsbefragung gehört zum ersten Schritt der Studie und dient der Bestandsaufnahme und Analyse der Situation des Sports in der Hansestadt. Zunächst sollen relevante Daten über das Sportverhalten und die Sportbedürfnisse der Hamburger Bevölkerung erhoben werden. Gemeinsam mit den Akteuren in der Stadt will die Behörde einen Sportentwicklungsplan erarbeiten, das heißt eine Strategie, wie der Sport und die Sportförderung langfristig aussehen sollen. Bis spätestens März 2010 sollen die Ergebnisse der Befragung vorgestellt werden und in den Sportentwicklungsplan einfließen, der für Dezember 2010 geplant ist. Die Erstellung des Plans durch die Uni Osnabrück kostet die Stadt 200.000 Euro.

Senatorin Karin von Welck (CDU): "Mit dem Sportentwicklungsplan wollen wir den Sport in Hamburg in der Breite stärken." Welche Rolle der Leistungs- und Spitzensport künftig einnehmen soll, konnte von Welck noch nicht konkret beantworten. Auch dieser Bereich sei aber in die Planung mit eingebunden.