Die Handelskammer Hamburg und die IHK zu Lübeck haben ihre Landesregierungen aufgefordert, zwei neue S-Bahn-Gleise zwischen Hamburg und Ahrensburg zu verlegen, um die geplante Linie S 4 zu realisieren.

So könnten langsame und schnelle Züge getrennt und die Leistungsfähigkeit der wichtigen Bahnverbindung zwischen Hamburg und Lübeck gesteigert werden, heißt es in einem gemeinsamen Schreiben der beiden Kammern. Die Strecke sei heute durch regelmäßige Behinderungen, Verspätungen und Zugausfälle gekennzeichnet, heißt es weiter.

Wie berichtet, hält S-Bahn-Chef Kay Uwe Arnecke eine Realisierung des S-4-Projekts bis 2015 für möglich. Die Investitionen würden laut einer aktuellen Machbarkeitsstudie bei ca. 400 Millionen Euro liegen - rund 150 Millionen Euro für neue Fahrzeuge und 250 Millionen Euro für die Infrastruktur.

Auch die S-4-Initiative, die sich bereits vor zehn Jahren aus Bürgern und Kommunalpolitikern gebildet hat, unterstützt die Forderung der Kammern: "Wir brauchen schnellstmöglich einen Start der konkreten Planungen zum Bau der Linie", so Sprecher Ole Thorben Buschhüter.