Zollfahnder haben im Freihafen einen Container aus China mit mehr als sieben Millionen Zigaretten beschlagnahmt, die illegal eingeführt werden sollten.

Aufmerksam wurden die Fahnder auf den Inhalt der Stahlbox, da die Sendung laut den Frachtpapieren an eine polnische Firma in Swinemünde auf der Insel Usedom gehen sollten - die allerdings gar nicht existierte. Offiziell sollte der Container 780 Kartons mit elektrischen Werkzeugen und Werbematerial enthalten. Als er geöffnet wurde, standen die Ermittler jeoch vor einer Wand aus Marlboro-Zigaretten mit besonders gut gefälschten deutschen Steuerzeichen, sagte ein Sprecher des Zollfahndungsamts.

Nach Angaben der Ermittler hätten die Zigaretten - wären sie auf den Schwarzmarkt gekommen - einen Steuerschaden von mehr als 1,2 Millionen Euro verursacht. Wie eine Untersuchung durch das Hygiene Institut in Hamburg ergab, werden die auf den Packungen angegebenen Nikotin-, Kondensat- und Kohlendioxidwerte beim Rauchen der gefälschten Zigaretten um ein Vielfaches überschritten. Die gesamte Ladung wird nach Abschluss der Ermittlungen verbrannt, so die Zollfahnder.