Die Bundestagswahl war keine Denkzettel-Abstimmung gegen die Schulreform. CDU und GAL haben gegenüber der Wahl vor vier Jahren ihr Ergebnis praktisch gehalten.

Während die Union einen Prozentpunkt einbüßte, legte die GAL um 0,7 Punkte zu.

Auffällig ist allerdings, dass die Verluste der CDU in ihren Hochburgen wie Nienstedten (minus 8,2 Prozentpunkte), Othmarschen (minus 7,1), Blankenese (minus 5,2), Wellingsbüttel (minus 5,3) und Wohldorf-Ohlstedt (minus 5,4) überproportional hoch waren. Fast in gleichem Maße legte die FDP zu, die strikt gegen die sechsjährige Primarschule ist. Hier ist der Schluss zulässig, dass Wähler mit ihrer Zweitstimme für die FDP die Union wegen ihrer Schulpolitik abstrafen wollten.