Carola Veit von der SPD hat Nachforderungen von Sozialsenator Dietrich Wersich als “hausgemachte Belastung“ bezeichnet.

Hamburg. "Das ist das Resultat von Fehlplanungen und Fehleinschätzungen in der Behörde", sagte Veit. Wie berichtet, hat Wersich in einer Drucksache, über die der Senat heute beraten will, einen Mehrbedarf von 70,7 Millionen Euro angemeldet.

Wersich rechnet allein im Bereich Kindertagesbetreuung mit Zusatzausgaben von 23,9 Millionen Euro, weil 2892 Kinder mehr die Kita-Betreuung in Anspruch nehmen als im Haushaltsplan 2009 vorgesehen. "Der Senat hat den Bedarf falsch eingeschätzt und nicht ausreichend finanziert", sagte Veit. Im Bereich Hilfen zur Erziehung, der mit einem Mehrbedarf von 27,5 Millionen Euro zu Buche schlägt, sieht sie die Planungen als "komplett gescheitert" an. Trotz steigender Fallzahlen habe Wersich hier den Bezirken 23 Millionen Euro Einsparungen verordnet. Das ließe sich nun nicht mehr durchhalten.