Für Michael Graser ist es jeden Abend eine Entscheidung zwischen Luft und Lärm.

Wenn er das Fenster in seinem Schlafzimmer offen lässt, dröhnt ab sechs Uhr morgens das Brummen der Lastzüge in seine Wohnung. Und so richtig glaubt er noch nicht an die neue Umgehungsstraße. "Die Politiker erzählen uns das doch seit 30 Jahren schon", sagt er. "Und dann klappt es am Ende doch wieder nicht." Wahrscheinlich, fügt er an, finden die Bauarbeiter ein Wikingerdorf auf der Trasse. Dann werde das Projekt sowieso wieder gestoppt.