Das ungeklärte Schicksal der 293 Hunde, die aus dem Tierheim Süderstraße nach Brandenburg vermittelt wurden, beschäftigt auch die Politik.

Hamburg. So fordert der SPD-Innenexperte Andreas Dressel: "Wir erwarten von der Staatsanwaltschaft Hamburg nun eine rückhaltlose Aufklärung darüber, was mit den 293 Hunden tatsächlich geschehen ist. Es wäre ein Skandal, wenn sich bewahrheitet, dass diese Tiere tatsächlich für Hundekämpfe missbraucht wurden."

Wie berichtet, ermittelt die Staatsanwaltschaft Hamburg aufgrund einer Strafanzeige gegen Wolfgang Poggendorf, den ehemaligen Vorsitzenden des Hamburger Tierschutzvereins (HTV), und Manfred Köhler aus Blumberg in Brandenburg wegen Verdachts auf Verstoß gegen das Tierschutzgesetz. Köhler ist Geschäftsführer des Deutschen Wach- und Schutzhund Service (DWSS) und hatte laut HTV die 293 Hunde übernommen. Die Strafanzeige hatte der amtierende HTV-Vorstand gestellt.