Die Ausschreitungen nach dem Schanzenfest waren Anlass für die SPD-Bürgerschaftsfraktion, Innensenator Christoph Ahlhaus (CDU) gestern in einer Sondersitzung des Innenausschusses zum Vorgehen der Polizei zu befragen.

Bei dem Einsatz waren insgesamt 88 Beamte verletzt worden. Ahlhaus verteidigte das Konzept der Polizei, bereits ab 19 Uhr auf dem Fest Präsenz zu zeigen, statt wie in den vergangenen Jahren darauf zu warten, dass es zu Ausschreitungen kommt. Er wies den Vorwurf insbesondere der Partei Die Linke von sich, dadurch die Krawalle noch verschärft zu haben. Die Polizei habe einen erfolgreichen Einsatz bewältigt. Die Einsatzkonzeption sei alternativlos gewesen, sagt Ahlhaus. Bereits in den Vortagen hätten sich Autonome taktisch auf das Zusammentreffen mit der Polizei vorbereitet, zudem habe die Polizei durch die hohe Zahl der sogenannten erlebnisorientierten Jugendlichen Schwierigkeiten gehabt, Gewalttäter schon im Vorfeld in Gewahrsam zu nehmen.