Rotherbaum. "Kachelmann und Strauss-Kahn - bleibt die Unschuldsvermutung auf der Strecke?" lautet das Thema der Hamburger Presserunde am Sonntag um 21.45 Uhr auf Hamburg 1. Dazu begrüßt Karl Günther Barth (Abendblatt) auch Stephanie Lamprecht ("Hamburger Morgenpost"), die glaubt: "Die Öffentlichkeit, die dem Schutz eines Angeklagten dienen soll, wird bei Prominenten oft zu einer zusätzlichen Strafe." Julia Stein (NDR-Magazin "Zapp") denkt: "Journalisten werden instrumentalisiert in einem Spiel, das sie überhaupt nicht überblicken." Rechtsanwalt Gerhard Strate sagt: "Trotz gelegentlicher öffentlicher Vorverurteilung kann auch ein Prominenter freigesprochen werden." Und Alexander Schuller (Abendblatt) meint: "Vor allem Prominente laufen Gefahr, bereits vor einem Prozess unschuldig schuldig gesprochen zu werden - mit Billigung der Justiz."