Nach einem Batteriebrand war das einzige mit Brennstoffzellen betriebene Linienschiff der Welt mehr als ein ganzes Jahr außer Betrieb.

Hamburg. Lautlos und umweltfreundlich ist die FCS "Alsterwasser" gestern erstmals wieder über die Alster geglitten. Das einzige mit Brennstoffzellen betriebene Linienschiff der Welt war mehr als ein Jahr außer Betrieb, nachdem ein Batteriebrand im April 2010 den Innenraum teils zerstört hatte. Im August 2008 war das Schiff zu Wasser gegangen, das als Prototyp mit mehr als fünf Millionen Euro aus EU-Mitteln finanziert worden ist.

Nach erfolgreicher Reparatur wird es künftig nicht nur im Linienverkehr, sondern auch als Botschafter in Sachen Green Capital unterwegs sein: Jeden Monat gibt es eine Umwelttour, bei der Peter Schulz die Passagiere über die Wasserqualität und die Geschichte der Alster informiert. Letztere sei in der Vergangenheit leider schon oft als Müllkippe und zur Abwasserentsorgung missbraucht worden, sagt Schulz. Heute gehe es im und auf dem Wasser sauberer zu: Die "Alsterwasser" fährt mit reinem Wasserstoff und ist nach der mit Solarenergie betriebenen "Alstersonne" das zweite Schiff, das weder CO2 noch Schwefeldioxid produziert. Die erste Umwelttour ist heute um 16.15 Uhr. Kosten: 16,50 Euro.