Hamburg. Bei der Feuerwehr fallen dem Sparzwang nun doch keine Jobs zum Opfer. Wie der Berufsverband Feuerwehr Hamburg gestern Abend nach einem Treffen mit Innensenator Michael Neumann (SPD) mitteilte, werde es die vom alten schwarz-grünen Senat bereits in den Haushalt eingearbeitete Einsparung von 50 Stellen nun doch nicht geben. "Dies ist ein klares Verdienst unserer Arbeit und Bemühungen, immer wieder an den entsprechenden Stellen deutlich aufzuzeigen, welche Auswirkungen diese Stelleneinsparung zur Folge hätte", teilte der Vorstand des Feuerwehrverbands mit.

Unter Schwarz-Grün war geplant, die Feuerwachen Süderelbe (Hausbruch-Neuwiedenthal) und Finkenwerder zusammenzulegen. Dagegen hatte es mit Blick auf die Sicherheitslage südlich der Elbe parteiübergreifend massiven Protest gegeben. Von der Schließung nahm der Senat daher Abstand, doch die Stellen sollten trotzdem wegfallen, weil die Feuerwehr 1,5 Millionen Euro zum Sparpaket des Senats beitragen sollte. Das ist nun vom Tisch.

Laut Feuerwehrverband sagte Innensenator Michael Neumann auch Hilfe im Fall der 3000 aufgrund von Verschleiß fehlenden Rettungsdiensthosen zu. Bis die Erprobung der neuen roten Rettungsdiensthosen abgeschlossen ist, sollen die Wachen Ersatz erhalten. Die Feuerwehrleute hatten beklagt, dass ihnen teilweise nur noch blaue Hosen zur Verfügung stehen, die an Klempner erinnerten. Besonders die Sanitäter, die normalerweise an weißen Beinkleidern zu erkennen sind, litten darunter, dass sie für Handwerker gehalten würden.