Bellerboom (2) Nach Durchsicht des Abendblatts vom 27. April zum Thema "Sprechen Sie Hamburgisch?" teile ich Ihnen Folgendes mit: Ich komme aus Schleswig-Holstein, und bei uns heißt der "Bellerboom" Polderboom. Ich hoffe, ich kann Ihnen damit weiterhelfen

Mit freundlichen Grüßen

Karen Giesel

Bellerboom (3) Moin, mir ist der Begriff Binnerboom im landwirtschaftlichen Bereich bekannt. Der Binnerboom hatte einen Durchmesser von rund 20 Zentimetern, reichte über die Gesamtlänge des Heu- oder Getreidewagens, war im vorderen Bereich mit einer festen Länge gesichert, im hinteren Bereich wurde der Binnerboom mit einem variablen Seil über eine Rolle gespannt.

Mit freundlichen Grüßen

Erhard D. Mühlmann

Bellerboom (4) Betr. Folge 706. Dieser Holzbalken wurde Wendelboom genannt. Eine Fichtenstange jeweils einen Meter länger als der Heu- oder Strohwagen und mit Reepen (Tauen) nach unten gezurrt.

Jens-G. Gerhardy

Anm.: Dank der vielen Leserhilfen haben wir den gesuchten Ausdruck endlich gefunden, der offenbar nur in Altenwerder und Neuenfelde, der Heimat des Einsenders Heinz Oellrich, Bellerboom genannt wurde: Binnelboom, von binnen (binden). Der Binnelboom scheint viele Namen gehabt zu haben: Biddelboom (Altengamme, Volksdorf, Elmshorn); Biddelboll (Vierlande), Binnerboom (Finkenwerder, Altes Land), Bellerboom (Neuenfelde), Pollerboom (Geestlande); Weesboom (Lauenburg), Winnelboom (Stormarn) und Görtelboom (Elbmarschen).

Der zweite Band des Buches "Sprechen Sie Hamburgisch?" entwickelt sich wiederum zum Bestseller. Sie erhalten beide Bände dieses Mundartlexikons unter www.abendblatt.de/shop oder 040/347-26566 und im Buchhandel. Anmerkungen und Vorschläge bitte an briefe@abendblatt.de (Betreff: Hamburgisch).