Mekelnborger Fööt Die Zuwanderer, die vor dem Ersten Weltkrieg aus Mecklenburg nach Hamburg zogen, stammten zum größten Teil aus der Landwirtschaft. Auf dem Lande lief man damals zumindest in den warmen Monaten barfuß. Dadurch sollen, zumindest den Erzählungen meiner Großmutter nach, die sogenannten Mekelnborger Fööt entstehen, die sich im Gegensatz zu feinbeschuhten Füßen auf Hamburger Trottoirs durch eine vergleichsweise größere Breitheit auszeichnen. Wenn dann noch versucht wurde, diese breiteren Füße in zierliches Schuhwerk zu zwängen, meinte mein Großvater: Mekelnborger Fööt un Pariser Schöh - dat geiht nich tosomen.

Beste Grüße, Olaf Haselhorst

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