Beim Heimspiel gegen Paderborn erlebten die Sharks eine Achterbahnfahrt der Gefühle. Doch am Ende jubelten die Hamburger. Am Sonntag gastiert der Basketball-Nachwuchs von Phoenix Hagen in Hittfeld.

Hittfeld. Eine Achterbahnfahrt der Gefühle erlebten die Sharks Hamburg und ihre vielen Fans im Play-off-Achtelfinale der Jugend-Basketball-Bundesliga (JBBL). Zwei Mal lagen die U16-Basketballer aus Hittfeld und Harburg gegen die fine baskets Paderborn scheinbar komfortabel in Führung. Zweimal ließen sie sich diesen Vorsprung aber wieder entreißen, um am Ende doch über einen 88:79 (47:37)-Heimsieg gegen den amtierenden deutschen Meister jubeln zu dürfen.

Da die Sharks auch das Hinspiel in Ostwestfalen mit 77:74 für sich entscheiden hatten, sind sie nur noch einen Schritt entfernt vom Einzug ins Final-Four-Turnier um die deutsche Meisterschaft. Im Viertelfinale wartet mit den Phoenix Hagen Youngsters allerdings eine richtig harte Nuss. Seine Vorrundengruppe dominierte der Bundesliganachwuchs mit 10:0-Siegen, auch in der folgenden Hauptrunde errang Hagen mit nur einer Niederlage den ersten Tabellenplatz. Hoffnung sollte den Sharks Hamburg der Umstand machen, dass sich der nächste Gegner im Achtelfinale erst nach hartem Kampf (80:80, 81:78) gegen RSV/IBBA Berlin durchsetzen konnte. Die Sharks dagegen hatten die Berliner in beiden Hauptrundenspielen sicher im Griff.

Das entscheidende zweite Spiel gegen die Phoenix Hagen Youngsters findet am 28. April auswärts statt. Schon an diesem Sonntag, 21. April, müssen sich die Sharks Hamburg im Hinspiel daher eine möglichst gute Ausgangsposition verschaffen. Tip-off ist erneut um 14 Uhr in der Sporthalle am Peperdieksberg in Hittfeld.

Zwei Mal verspielen die Sharks gegen Paderborn eine komfortable Führung

Trotz aller Anspannung fanden die Sharks Hamburg im Achtelfinal-Rückspiel gegen Paderborn schnell ihren Rhythmus. Dank sehenswerten Zusammenspiels lagen die Gastgeber nach sieben Minuten mit fünf Punkten in Führung und entschieden das erste Viertel, angeführt vom gerade eingewechselten Mehmet Antikoglu, mit 26:13 für sich. Doch Paderborn hatte eine passende Antwort parat und zauberte einen 15:0-Lauf in die Halle. Glücklicherweise hatte in der Endphase der ersten Halbzeit Jacob Hollatz einige gute Szenen, so dass die Sharks einen Zehn-Punkt-Vorsprung (47:37) in die Kabine retteten.

Nach dem Seitenwechsel zeigte die Mannschaft von Trainer Lars Mittwollen wieder ihr souveränes Gesicht. Gleich sieben Spieler steuerten Punkte zum Ausbau der Führung bei. Doch die Fans erlebten ein Déjà-vu. Abermals schlugen die Gäste mit einem 11:0-Lauf zurück und verkürzten sechs Minuten vor der Schlusssirene auf 66:69. Das große Zittern unter Fans und Spielern begann. Erst als Erwin Nkemazon mit einem Fastbreak erfolgreich war und Marcel Hoppe und Noel Okona ihre Freiwürfe versenkten, brach allenthalben der erleichternde Jubel über den Viertelfinaleinzug los.

"Es ist uns gelungen, immer wieder ins Spiel zurück zu kommen" analysierte Lars Mittwollen, "wir haben das Erfolgsduo der Paderborner gut verteidigt und uns auf unsere eigenen Stärken besonnen, wobei das Team als Ganzes im Vordergrund stand."

Die Punkte: Erwin Nkemazon (19), Marcel Hoppe, Jacob Hollatz (beide 16), Noel Okona (12), Mehmet Antikoglu (10), Dimitrios Ganitis (6), Paulo von der Wense (4), Tim Weidemeyer (3), Joshua Hollatz (2)