Buxtehudes Handball-Frauen erwarten mit Oltchim Valcea den rumänischen Titelfavoriten in der Königsklasse zum Heimspiel.

Buxtehude. Eines haben die Handball-Frauen vom Buxtehuder SV und CS Oltchim Ramnicu Valcea aus Rumänien gemeinsam, sie führen in ihren Meisterschaften jeweils ungeschlagen die Tabellen an. Der BSV mit 14:0 die Bundesliga, Oltchim Valcea mit 10:0 Punkten die nationale Liga in Rumänien. Und dennoch trennen die beiden Teams vor dem ersten Aufeinandertreffen in der Champions League Welten.

Das Star-Ensemble aus Valcea gilt als Topfavorit in der Königsklasse, ist mit einem 30:.25-Heimerfolg gegen Hypo Niederösterreich gestartet. Der rumänische Chemiekonzern Oltchim als Hauptsponsor hat vor der Saison noch einmal kräftig in die Mannschaft investiert, erklärtes Ziel ist der Gewinn der Champions League, nachdem im Vorjahr gegen die Ungarinnen aus Györ das Aus im Semifinale kam und vor zwei Jahren das CL-Finale gegen die Dänen aus Viborg verloren ging.

Die Verantwortlichen des Buxtehuder SV geben sich keinen Illusionen hin, sie wissen um ihre Außenseiterrolle. Bei der Auftaktniederlage beim dänischen Meister Randers HK (26:36) wurden dem personell dezimierten BSV-Team die sportlichen Grenzen aufgezeigt. Das Fehlen von mindestens vier Stammspielerinnen (Diana Lamein, Katja Langkeit, Josephine Techert und Randy Bülau) ist international gegen die besten Handballerinnen der Welt kaum zu kompensieren.

Manager Peter Prior hofft trotz der Auftaktniederlage auf entsprechende Resonanz der Handball-Fans. Die Buxtehuder Frauen tragen ihre drei Heimspiele in der CU-Arena bei den Volleyball-Frauen von VT Aurubis in Neugraben aus. Premiere ist am Sonnabend um 15 Uhr. Rund 800 Karten sind bereits verkauft, 1500 sollen es bis zum Anpfiff mindestens werden. Nur wenn die Halle gut gefüllt ist, kommt der Buxtehuder SV wirtschaftlich gut aus der Champions League-Teilnahme heraus. Im Vorjahr, als der BSV in der Sporthalle Hamburg und der O2-World spielte, gab es ein finanzielles Minus von 50 000 Euro. Den weiten Weg auf die andere Elbseite haben viele gescheut. Von der CU Arena erhoffen sich die Handball-Damen neue Impulse, die Halle liegt direkt an der S-Bahnstation Neugraben. Die Fahrtzeit vom Buxtehuder Bahnhof beträgt zwölf Minuten. Auch mit dem Auto ist die CU Arena (Am Johannisland) gut zu erreichen, Parkplätze sind vorhanden. "Wir erwarten einen größeren Zuspruch unseres Stammpublikums und hoffen auf Handball-Interessierte in der Süderelbe-Region", sagte Peter Prior.

Schon im Vorjahr spielte der Buxtehuder SV in der Champions Leagie gegen Valcea, verlor 20:24 und 22:28. Das Gesicht des rumänischen Teams hat sich grundlegend verändert. Neuzugänge aus Mazedonien, Russland, Spanien, der Ukraine, Frankreich und Portugal haben die Qualität nochmals gesteigert.

Tickets gibt es im BSV-Shop, Intersport Stackmann, in den Filialen der Sparkasse Harburg-Buxtehude und im Internet unter www.ticketmaster.de