TG Heimfeld kassiert zwei Niederlagen in den letzten beiden Zweitliga-Heimspielen der Freiluftsaison. Trainer Alexander Otte verärgert.

Heimfeld. In ihren letzten zwei Heimspielen des Jahres unter freiem Himmel gingen den Hockeyfrauen von der TG Heimfeld (Zweite Bundesliga) die Spielerinnen und deshalb am Ende auch die Luft aus. Was einander bedingte, Trainer Alexander Otte stand beim 2:3 (2:2) gegen ETUF Essen nur eine Auswechselspielerin zur Verfügung, weshalb es auch nicht gelangt, die zwischenzeitliche 2:1-Führung über die Zeit zu retten.

"Mit voller Besetzung hätten wir hier heute mindestens einen Punkt geholt", war sich Otte nach der knappen Niederlage des Aufsteigers gegen den Erstliga-Absteiger aus Essen sicher. Zwei Mal gingen die Heimfelder Hockeyfrauen durch Merle Aschenberg (14. Minute) und Luisa Dietrich (25.,) per Siebenmeter in Führung, doch die Gäste benötigten jeweils nur wenige Minuten, um zum 1:1 und später 2:2 auszugleichen. Mit einer starken Dinah Grote als Dreh- und Angelpunkt konnten die Gäste das Spiel drehen, obwohl die TG Heimfeld das spielbestimmende Team war. Den Gegentreffer zum 2:3-Endstand kassierte die TG in der zweiten Halbzeit in der 45. Minute.

"Unsere Art von Urlaubsplanung geht in der Bundesliga gar nicht. So sind wir nicht konkurrenzfähig", ärgerte sich Alexander Otte nach Spielschluss vor allem darüber, dass diese Niederlage nicht nötig gewesen wäre, wenn nicht so viele Spielerinnen im Urlaub oder anderweitig verhindert gewesen wären. Doch es sollte noch schlimmer kommen. Vom Ergebnis her noch deutlicher fiel das 0:4 (0:1) gegen Uhlenhorst Mülheim aus. "Das Resultat war gemessen am Spiel zu hoch. Dummerweise haben auch die Schiedsrichter dazu beigetragen," richtete sich der Unmut des Heimfelder Trainers Alexander Otte diesmal auf die Unparteiischen. "Vor dem 0:2 hatte der Ball für alle erkennbar die Linie überschritte. Meine Spielerinnen hatten aufgehört, aber es ging weiter", schimpfte er.

Allerdings war der Gegner in fast allen Belangen besser, räumte Otte ein. Seine ersatzgeschwächten Heimfelderinnen hatten im ganzen Spiel keine einzige zwingende Torchance. Trotzdem verteilte der Trainer hinterher ein Kompliment an seine Schützlinge: "Wir mussten gegenüber dem ohnehin knappen Kader noch zwei weitere Stammkräfte durch Spielerinnen aus der zweiten Mannschaft ersetzen. Dafür hat mein Team sehr lange erfolgreich gegengehalten." Otte hofft, dass nächste Woche in Hannover wieder der komplette Kader zur Verfügung steht: "Dann haben wir auch wieder mehr Chancen."

Mit dem Auswärtsspiel am kommenden Sonntag, 13 Uhr, beim DHC Hannover, geht für die Heimfelder Zweitliga-Frauen die Freiluftsaison in ihre Winterpause. Dann geht es in den zumeist gut geheizten Sporthallen weiter. Die Hockeyfrauen von der TG Heimfeld treten dann in der Bundesliga Nord gegen so namhafte Vereine wie Klipper THC Hamburg, Club an der Alster, UHC Hamburg, Eintracht Braunschweig und zuerst am 24. November beim Harvestehuder THC an.

Am gleichen Tag beginnt auch für die Heimfelder Männer ihre Hallensaison in der 2. Bundesliga mit einem Auswärtsspiel beim Rahlstedter HTC. Die Hockeyherren haben bereits mit der Freiluftsaison abgeschlossen.