Wild Farmers-Cup bleibt Anziehungspunkt für Baseballteams. Sportler aus ganz Deutschland und Dänemark sind nach Dohren gereist.

Dohren. Als Zuschauer standen die Fußballer des SV Dohren schon häufiger an der Seitenlinie und feuerten das Baseballteam der Wild Farmers in der Bundesliga an, ihre Plätze liegen direkt nebeneinander. Die Idee, einmal selbst zum Schläger zu greifen, setzten die Kicker jetzt in die Tat um. Das traditionelle Turnier um den Wild-Farmer-Cup war die beste Gelegenheit, sich einmal in der amerikanischen Sportart zu beweisen. Und die Kicker der 2. Kreisklasse, die derzeit Tabellensiebter sind, überraschten. Beim Softballturnier setzten sich die Fußballer gegen ein Mixed-Team und die Frauen der Wild Farmers durch und gewannen den Wettbewerb.

Unter dem Motto "wir wollen richtig Spaß haben" traten die Kicker des SV Dohren beim Wild-Farmer-Cup an. Auch wenn es im Softball war, zeigten sie ihr Geschick im Umgang mit dem kleineren Ball. Softball wird in Deutschland von den Damen gespielt, der Unterschied zum Baseball liegt im kleineren Spielfeld und der Wurftechnik. Der etwas größere, aber genauso harte Ball wird mit einer Kreisbewegung von unten geworfen. Auch wenn einige Regeln anders sind, ist das Spielprinzip gleich. Den Fußballern hat Softball ungemein viel Spaß gemacht, und sie freuen sich schon auf das nächste Jahr.

Der Wild-Farmer-Cup hat seit 22 Jahren Tradition, unter der Leitung von Julia Hassenpflug und Anna Brunckhorst standen drei Tage Sport und Party auf dem Programm. Baseballfreunde aus ganz Deutschland und Dänemark sind nach Dohren gereist, um das größte Baseballturnier Norddeutschlands gemeinsam zu erleben.

Am ersten Tag bangten die Organisatoren nach Gewitter und Regengüssen noch um einen reibungslosen Ablauf. Pünktlich zur Eröffnung hatten sich die Wolken verzogen und die Dohren Wild Farmers läuteten das Turnier mit einem Sieg gegen die Hamburg Knights ein. Höhepunkt der dreitägigen Veranstaltung sind die Platzierungsspiele und vor allem das Finale der Baseball-Herren. Dort setzten sich die Turnierneulinge der Red Barons gegen die Dominican Power durch. Die Gastgeber aus Dohren hielten sich sportlich ein wenig zurück, konnten aber das Spiel um Platz fünf gegen das Team Bobby aus Dänemark mit 4:3 für sich entscheiden. Aber darauf kommt es den Baseballern aus Dohren gar nicht so sehr an. Denn neben dem Sport ist das gemeinsame Feiern einer der Schwerpunkte dieser traditionellen Begegnung. Die Players Night am ersten Tag jedenfalls dauerte bis in die frühen Morgenstunden. Und auch am zweiten Partyabend saßen die insgesamt 13 Mannschaften bis zum Sonnenaufgang zusammen, jegliche sportliche Rivalitäten wichen einer fröhlichen, ausgelassenen Feier.

Die Platzierungen: 1. Red Barons, 2. Dominican Power, 3. B-Team, 4. Marines/Twins, 5. Dohren Wild Farmers, 6. Team Bobby, 7. Hamburg Knights, 8. Nicarao, 9. Ingolstadt Schanzer, 10. Flensburg Baltics