Zweitliga-Reserve aus Braunschweig ist zu stark für die Kehdinger Oberliga-Fußballer und gewinnt mit einem souveränen 3:1.

Drochtersen/Lüneburg. Nach dem 1:3 (1:1) gegen die Zweitliga-Reserve von Eintracht Braunschweig hatte Fußballtrainer Lars Jagemann vom Oberliga-Aufsteiger SV Drochtersen/Assel gleich mehrere Gründe, sich zu ärgern. "Die Gegentore wären allesamt zu verhindern gewesen", sagte der Coach. Und dass der gegnerische Torhüter Benjamin Later nach seinem Foul an Danny-Torben Kühn im Strafraum nur Gelb sah, statt wie zuletzt Nationaltorhüter Ron-Robert Ziele, vom Feld geschickt wurde, konnte Jagemann auch nicht so recht verstehen. Den fälligen Strafstoß verwandelte Enrico Maaßen nach knapp einer halben Stunde zur Führung für die Kehdinger, doch das war es dann auch.

Einmal monierte Lars Jagemann im zweiten Durchgang noch ein Handspiel, doch der erwartete zweite Elfmeter blieb den Kehdindern verwehrt. "Wir waren nur bis zum Führungstreffer richtig gut, danach haben wir uns zu viele Ballverluste geleistet und nicht mehr ins Spiel gefunden", so Jagemann weiter. Individuelle Fehler in der Abwehr, darunter ein viel zu kurz geratener Abstoß und falsches Stellungsspiel, führten zu den vermeidbaren Gegentreffern. Aber Eintracht Braunschweig II war auch der erwartet schwere Gegner. Jagemanns Fazit: "Es hat letztlich die bessere Mannschaft gewonnen. Die Braunschweiger waren uns am Ende körperlich und geistig überlegen.

Lüneburger SK Hansa überzeugt in Rotenburg von Anfang an

Nach dem deutlichen Erfolg des Lüneburger SK Hansa gegen den SSV Jeddeloh folgte mit dem 6:1 (3:0) beim Rotenburger SV der nächste Paukenschlag. Bereits nach einer Viertelstunde standen die Zeichen vor 200 Zuschauern auf Sieg: Finn-Patrick Gierke bediente Stefan Richter mustergültig mit einer Flanke - 1:0. Nur eine Minute später erhöhte Arafat Tcha-Gnaou per Alleingang auf 2:0. Den 3:0-Halbzeitstand stellte Gierke her, der nach einer sehenswerten Kombination zwischen Daniel Stäcker und Stefan Richter vollstreckte. "Das war zu diesem Zeitpunkt eine sehr gute Vorstellung", freute sich Lüneburgs Co-Trainer Manuel Gomez. Nach dem 4:0 (55.) durch Oliver Ioannaou schaltete der LSK einen Gang zurück.

Die Rotenburger trauten sich nun mehr zu und kamen durch Björn Mickelat (64.) zum Ehrentreffer. LSK-Keeper Maximilian Wulf, der für den gesperrten Alexander Walter vertrat, war machtlos. In der ersten Halbzeit hatte Wulf die einzige Chance der Hausherren entschärft. Der Ersatz hinterließ erneut einen so soliden Eindruck, das Trainerteam überlegt, an Wulf auch nach Ablauf der Sperre von Walter festzuhalten. Beim LSK kamen mit Hauke Hübscher, Christian Degner und Yannis Büge frische Kräfte, die wieder stärkeren Druck auf das Rotenburger Tor ausübten. Besonders Hübscher konnte sich mit einer Flanke, die Richter zum 5:1 verwertete (76.), in Szene setzten. Für den Schlusspunkt sorgte mit Richter "der überragende Mann auf dem Platz", so Gomez.