Männer des TuS Jork dürfen als Zweiter der Oberliga Lüneburg in die Regionalliga aufsteigen und knüpfen an alte Zeiten an.

Jork. Genau zehn Jahre ist es jetzt her, dass Thorsten Kück, Robert Merkens und Ulf Stechmann mit den Volleyball-Herren des TuS Jork zuletzt in der 3. Liga schmettern und baggern durfte. Als sie aus der Regionalliga absteigen mussten, war ihr heutiger Mitspieler Finn Schwarmann, 17, noch Schulanfänger. Inzwischen darf bei den Volleyballen im Alten Land wieder gejubelt werden: Gemeinsam gelang ihnen jetzt mit dem TuS Jork die Rückkehr in die Regionalliga.

Nach dem verlustpunktfreien Aufstieg in die Oberliga Niedersachsen vor einem Jahr hatte Meistertrainer Rolf Schmitt genau diesen Durchmarsch als Saisonziel ausgegeben. Dass es am Ende äußerst knapp werden würde, damit hatte der Coach allerdings nicht gerechnet.

+++ Neue Dritte Liga ist plötzlich eine Option +++

Am letzten Spieltag der Oberliga musste der TuS Jork in eigener Sporthalle gegen die zweite Mannschaft der SVG Lüneburg und den FC Schüttorf 09 gewinnen, um sich die Vizemeisterschaft und den Aufstiegsplatz zu sichern. Denn zeitgleich war Mitkonkurrent VCB Tecklenburger Land II bei Absteiger Delmenhorst haushoher Favorit. Zwar konnten Jorks Volleyballer ihre Lüneburger Gäste mit einem 3:1-Erfolg zum Abstieg in die Verbandsliga verdammen (25:21, 15:25, 25:18, 25:16), aber gegen die Schüttorfer Routiniers, die ungeschlagen Meister in der Oberliga wurden, reichte es nicht zu einem Sieg. Entsprechend geknickt waren die Jorker Spieler nach ihrer 1:3-Niederlage (25:19, 21:25, 18:25, 24:26).

Erst als die Mannschaft gemeinsam zu Abend gegessen hatte, kam die erlösende Nachricht, die alle noch einmal kräftig jubeln ließ: Delmenhorst, der Tabellenletzte, hatte sich am letzten Spieltag noch einmal zu großer Leistung aufgeschwungen und Tecklenburg sensationell deutlich mit 3:0 bezwungen.

Für den Aufsteiger aus dem Alten Land kann es jetzt sogar noch besser kommen: Nimmt Oberligameister Schüttorf nicht an der Vorqualifikation zur neuen Spielklasse teil, die der Deutsche Volleyball-Verband (DVV) zur kommenden Saison unterhalb der 2. Bundesliga einrichtet, dann dürfen die Altländer an seiner Stelle nachrücken und Mitte April die Qualifikationsspiele in Jork ausrichten.