Damen der SG Harburg Baskets unterliegen MTSV Hohenwestedt mit 56:60. In der Verlängerung sicherte sich der MTSV die entscheidenden Punkte.

Harburg. "Das ist schon bitter, wenn man so verliert." Ron Tietgen von den Basketball-Frauen der SG Harburg Baskets nimmt seine Mannschaft nach der 56:60-Niederlage gegen den MTSV Hohenwestedt in Schutz. Fast das ganze Spiel über waren die Gastgeberinnen aus Harburg ihrem Gegner ebenbürtig, erst in der Verlängerung sicherte sich der MTSV Hohenwestedt die entscheidenden vier Punkte und nimmt beide Punkte mit nach Hause.

Wer vor der Begegnung von so einem Spielausgang gesprochen hätte, dem hätte niemand geglaubt. Die Gäste aus Schleswig-Holstein waren als Tabellenzweiter der 2. Regionalliga Nord-West in die Sporthalle am Pavillon des Immanuel-Kant-Gymnasiums gekommen. Die Favoritenrolle war klar verteilt, zumal der MTSV Hohenwestedt das Hinspiel noch deutlich mit 64:44 gewonnen hatte.

Coach Denis Mangkod und sein Co-Trainer Ron Tietgen hatte ihre Damenmannschaft aber glänzend auf den Gegner vorbereitet. Im ersten Viertel erarbeitete sich der MTSV Hohenwestedt einen 12:6-Vorsprung und baute diesen Vorsprung im zweiten Viertel sogar noch aus. Mit einem 39:25-Vorsprung gingen beide Mannschaften in die Halbzeitpause. Auch das dritte Viertel ging an die Gäste, allerdings fiel das Ergebnis schon weitaus knapper aus. Im vierten Viertel hatte dann die SG Harburg Baskets Vorteile und kämpfte sich wieder heran. 50:50 hieß nach dem Anpfiff - und das bedeutete Verlängerung. Und da waren die Damen aus Hohenwestedt einen Tick cleverer, gewannen die Begegnung bei der abstiegsbedrohten SG Harburg Baskets mit vier Punkten Vorsprung (60:56).

"Schade", sagt Co-Trainer Ron Tietgen, "diese beiden Punkte hätten uns gut getan." Der Abstieg ist in Harburg allerdings kein Thema. Die Spielgemeinschaft will sich in den verbleibenden fünf Spielen die nötigen Punkte zum Klassenerhalt sichern, zumal es noch zweimal gegen den direkten Mitkonkurrenten Walddörfer SV geht. Mit acht Pluspunkten haben die Harburger noch zwei Zähler Vorsprung vor dem Walddörfer SV.

Dass die Basketball-Damen des MTV Treubund Lüneburg noch den Abstieg vermeiden können, daran glaubt kaum noch jemand in der 2. Regionalliga. Bisher haben die "66er" aus Lüneburg erst zwei Siege auf ihrem Konto, der Klassenerhalt ist nur noch theoretischer Natur. Der MTV Treubund plant auch schon zweigleisig, will nach dem Abstieg in die Oberliga die erste und zweite Damenmannschaft zusammenlegen und einen Neuaufbau starten.

Den haben die Harburger Basketball-Damen gerade hinter sich. Zu Saisonbeginn sah es gar nicht gut aus um die Regionalliga-Mannschaft. Trainer Denis Mangkod hatte im Sommer gerade einmal vier Spielerinnen in seinem Kader. Er und sein Co-Trainer ließen aber nicht locker und können heute mit 14 konstanten Basketballerinnen arbeiten. Die Geduld hat sich ausgezahlt, vier Siege hat die SG Harburg Baskets geholt. Die Mädchen finden spielerisch immer besser zusammen und wollen jetzt den Klassenerhalt perfekt machen. Erst einmal haben sie ein freies Wochenende, ehe das Nachholspiel gegen den Walddörfer SV am 25. Februar (18.30 Uhr) auf dem Programm steht.

Für die meisten Punkte gegen den MTSV Hohenwestedt zeichnen bei den Harburgerinnen Mareike Jerichow (22), Karen Peters (10) und Andrea Kahle (8) verantwortlich.