Harburger Basketball-Frauen gewinnen am ersten Spieltag der 2. Regionalliga mit 75:65 beim MTV Treubund Lüneburg

Harburg. Nicht so deutlich, wie es das Ergebnis aussagt, war der 75:56 (16:15, 21:15, 19:18, 19:8)-Sieg der Harburg Baskets zum Auftakt der 2. Basketball-Regionalliga der Frauen beim MTV Treubund Lüneburg, dem Absteiger aus der 1. Regionalliga. "Wir sind einfach von der individuellen Stärke her im Vorteil", sagte Baskets-Trainer Denis Mangkod, der darauf hinwies, das Lüneburgs Beste, Kathrin Köster, ihre Karriere beendet hat und dass Lena Röbber vom MTV Treubund mit einem Knorpelschaden im Knie ausfiel. Zwar fehlten auch auf Baskets-Seite mit Karen Peters und Evelin Fröhlich (beide sind schwanger) zwei Leistungsträgerinnen, doch diese wurden von Ina Bergmann und Rebecca Kueny hervorragend vertreten. Bergmann avancierte mit 28 Punkten sogar zur Hauptkorbschützin der gesamten Partie, die US-Amerikanerin Kueny traf mit 22 Zählern am zweitbesten.

Auf Lüneburger Seite waren Annika Schröder (17 Punkte) und Kathrin Weiler (16), Neuzugang vom 1. SC Norderstedt, die Top-Scorerinnen. Für Lüneburgs Teammanager Thomas Ramin lag die Schlüsselszene kurz nach Beginn des vierten und letzten Viertels. Beim Stand von 56:50 für Harburg unterlief der Lüneburgerin Daniela Kruse ein Foul, das zu zwei Freiwürfen führte, die beide verwandelt wurden. Außerdem gab es danach Ballbesitz für die Harburger Gäste, der in einen erfolgreichen Korbversuch umgewandelt wurde, so dass es 60:50 für die Baskets hieß.

In der Schlussphase nutzte es auch nichts, dass die Lüneburger "Stop-the-clock" spielten. Dabei werden die Angriffe des Gegners auf Kosten von Freiwürfen unterbunden, um mehr Zeit für die Aufholjagd zu haben. Doch die Harburgerinnen waren an diesem Tag hinsichtlich ihrer Freiwurfquote zu gut. "Wir haben 23 von 29 Würfen verwandelt, das ist eine Quote von 79,3 Prozent. Lüneburg traf nur sieben von 18 Würfen, das sind 38,9 Prozent", hatte Harburgs Coach Mangkod ausgerechnet.

Trotz der größenmäßigen Vorteile seines Teams war Mangkod mit den Rebounds (Eroberung der vom Korb zurückspringenden Bälle) in der Abwehr (nur 19) nicht zufrieden, 21 Rebounds in der Offensive befand er noch für ganz in Ordnung. Die wegen eines Trauerfalls in der Familie nach Thüringen gereiste Aufbauspielerin Sandra Knauer wurde von Mareike Jerichow und von Anna Pellnath vertreten.

Nach dem knapp mit 16:15 gewonnenen ersten Viertel geriet Harburg mit 16:20 in Rückstand, um dann mit einem 13:0 in Folge auf 29:20 davonzuziehen. Nach permanenter Harburger Führung, kamen die Gastgeberinnen gegen Ende des dritten Viertels auf vier Punkte Rückstand heran (52:48), doch vor dem vierten Spielabschnitt lagen die Baskets schon wieder mit 56:48 vorn, ehe Lüneburg in den letzten zehn Minuten einbrach. Während Treubund am Sonnabend, 17.15 Uhr, beim Kieler TB antritt (42:85 bei SC Alstertal-Langenhorn), empfangen die Baskets am selben Tag die Bundesliga-Reserve der BG Rotenburg/Scheeßel (19.30 Uhr, Immanuel-Kant-Gymnasium, Am Pavillon).