Harburg. Angstfrei und entspannt auf den Operationstisch – die Asklepios Klinik Harburg wird jetzt – für einige Patienten – zu einem Kino. Der Konzern hat für die Harburger Klinik eine moderne Videobrille angeschafft, die sie während bestimmter Eingriffe nutzen können. Das Gerät dient indes nicht nur dem Wohl der Patienten, sondern auch dem Behandlungserfolg.
Eine Operation ist für die meisten Menschen mit Ängsten und Stress verbunden. Um die Anspannung vor und während eines Eingriffs zu senken, setzt die Klinik für Anästhesiologie, Intensivmedizin, Notfallmedizin, Schmerz- und Palliativmedizin seit Kurzem die spezielle Videobrille ein. Mit der kostenfreien „HappyMed“-Brille können Patienten bei Eingriffen in Teilnarkose oder während der OP-Vorbereitung entspannen und sich von einem Film oder einer Serie ihrer Wahl ablenken lassen.
Die Auswahl ist groß: Ob Kinderserien, Spielfilme, Sport, Dokumentationen oder Konzerte – es ist für jeden Geschmack und jede Altersgruppe etwas dabei, wie Asklepios verspricht.
Eingriffe angstfrei erleben
Bereits vor dem Eingriff sucht sich der Patient sein persönliches Programm für den Eingriff aus - und bei der OP-Vorbereitung heißt es dann „Film ab!“ Ab diesem Zeitpunkt kann sich der Patient entspannen, denn seine Aufmerksamkeit richtet sich primär auf das Geschehen in der Videobrille.
„Es ist wissenschaftlich erwiesen, dass Stress, Schmerzen und Ängste stärker empfunden werden, wenn man sich darauf konzentriert – und das wirkt sich wiederum auf Blutdruck, Puls und Atemfrequenz aus. Mit dem neuen Angebot der Videobrille lösen wir diese angespannte Situation und unterstützen den Patienten, seinen Eingriff angstfrei zu erleben,“ so Matthias Mamier, Leitender Oberarzt der Klinik für Anästhesiologie, Intensivmedizin, Notfallmedizin, Schmerz- und Palliativmedizin.
Bisher erfährt der Mediziner ausschließlich positive Resonanz: Das Angebot kommt gut bei seinen Patienten an. Neben dem Einsatz im OP-Saal kann die Videobrille auch im Aufwachraum genutzt werden - Mamier und sein Team testen den Einsatz in den kommenden Wochen. Sollten sich die bisher verzeichneten Erfolge bestätigen, könnten weitere Geräte angeschafft und mehr Patienten damit versorgt werden.
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