Lüneburg. Museum Lüneburg erinnert an die Schicksale von Hinterbliebenen der Widerständler gegen das Nazi-Regime.

Frauen und Kinder im Umfeld des Widerstands gegen den Nationalsozialismus ist morgen Thema eines Vortrags von Dr. Frauke Geyken im Museum Lüneburg. Als das Attentat auf Adolf Hitler vom 20. Juli 1944 scheiterte, wurden nicht nur Stauffenberg und drei weitere Männer noch in derselben Nacht im Bendlerblock in Berlin erschossen, es wurden in den kommenden Monaten zwischen 600 und 700 Personen verhaftet, es wurden mehr als 110 Todesurteile ausgesprochen. Die Witwen blieben meist mittellos zurück, weil in den Verfahren das Vermögen der Verschwörer eingezogen wurde. Die Frauen erhielten nur noch die Rechnung für die Hinrichtung. Die Asche der Männer, von denen viele morgens verurteilt und nachmittags hingerichtet wurden, verstreute man auf den Rieselfeldern.

Kinder mussten die Namen ihrer Väter ablegen