Seevetal. Beim Bau des Kultur- und Mitmachgartens setzt der Verein Wassermühle Karoxbostel wesentlich darauf, dass der Wald erhalten bleibt.

Mit 16 war sie das erste Mal in der Mühle dabei. Das war 2012. Und die Wassermühle Karoxbostel ein heruntergekommenes Gebäude, das vollgestopft war mit altem Heu und Mist. Mit Handschuhen und Forke machte sich die Hittfelderin gemeinsam mit anderen Enthusiasten daran, den hüfthohen Dreck aus dem Wirtschaftsteil des historischen Hofes zu schaufeln. Das war der Anfang. Seitdem verbringt die junge Frau fast jedes Wochenende auf dem Gelände des historischen Mühlenensembles, das inzwischen zu den ausgezeichneten Kulturdenkmälern Deutschlands gehört. Sie kennt das Gebäude und den umliegenden Wald wie kaum eine zweite. Auch deshalb war sie von Anfang an dabei, als der Mühlenverein die Idee vom Kultur- und Mitmachgarten entwickelte.

Nach Jahren der Planung beginnen jetzt die Bauarbeiten. Und Sophie Dohrmann ist eine der Hauptverantwortlichen. Die junge Frau, die, inspiriert durch das Engagement in der Mühle, inzwischen Forstwirtschaft und Waldökologie studiert, wird dafür sorgen, dass der Mühlenwald mit seiner ökologischen Vielfalt erhalten bleibt und gleichzeitig den vielen Besuchern, Schülern und Kitakindern näher gebracht werden kann ohne zerstört zu werden.