Harburg . Konstituierende Sitzung: Neue Sitzordnung im Rathaus, Hauptausschuss und Präsidium eingesetzt, Überraschung bei der AfD.

Umfangreich war die Tagesordnung der Bezirksversammlung nicht. Trotzdem zog sich die konstituierende Sitzung etwas in die Länge. Der Grund: Das Präsidium musste in geheimer Abstimmung gewählt werden, und zwar der Vorsitzende und seine Stellvertreter jeweils einzeln. Dreimal wurden die 50 Abgeordneten namentlich aufgerufen, holten ihre Stimmzettel ab und gingen wählen. Eine Formalie, denn für kein Amt gab es Gegenkandidaten. Einige Gegenstimmen gab es sehr wohl. Nicht bei Jürgen Heimath (SPD) der mit 47 Ja-Stimmen und drei Enthaltungen zum Vorsitzenden des Gremiums gewählt wurde, aber bei seinen Stellvertretern Regina Marek (Grüne) mit vier Gegenstimmen und sechs Enthaltungen sowie Robert Timmann (CDU) mit 5 Gegenstimmen und vier Enthaltungen.

Die neue Sitzordnung der Bezirksversammlung sieht wieder für jede Partei mindestens einen Platz in der ersten Reihe vor. Das war zuletzt noch anders. Vom Präsidium aus gesehen von links nach rechts sitzen Die Linke (fünf Abgeordnete), die Grünen (14), die SPD (14), CDU (10), FDP (3) und AfD (5). Die AfD wählte übrigens nicht ihren Spitzenkandidaten Matthias Arft zum Vorsitzenden, sondern den erfahrenen Ulf Bischoff.