Egestorf . Ensemble Nimmersêlich eröffnet die Reihe Musik in alten Heidekirchen und spielt auf rekonstruierten Instrumenten.

Wie hat Musik geklungen, die in den Bauwerken des Mittelalters gespielt wurde? Welche Instrumente kamen dabei zum Einsatz und was wurde auf ihnen gespielt? Diese Fragen lassen sich nicht mit gänzlicher Gewissheit beantworten, liegt doch ein Großteil der mittelalterlichen Musikgeschichte, die vor über 800 Jahren geschrieben wurde, im Dunkel der Zeit verloren. Jedoch gibt es Überlieferungen, die das Dunkel ein wenig erhellen – prachtvolle Musikhandschriften, Berichte von Chronisten und gelehrte Abhandlungen, die uns zumindest erahnen lassen, wie diese Musik geklungen haben könnte, wo sie aufgeführt wurde und welchem Zweck sie diente.

Das Ensemble Nimmersêlich aus Leipzig bringt auf seiner Suche nach dem „verlorenen Klang“ diese geistlichen und weltlichen Schätze des 11. bis 13. Jahrhunderts zurück ins Licht der Gegenwart und eröffnet damit die Saison der „Musik in alten Heidekirchen“. Bis Anfang September werden jeden Sonntag Konzerte in den Kirchen St. Stephanus Egestorf, St. Magdalenen Undeloh und St. Martin Raven sowie erstmals auf dem Emhoff Wilsede Kammermusik-Konzerte gespielt.