Harburg. Der Süden der Stadt kann zum Vorreiter bei der Digitalisierung werden. Was HWWI-Chef Professor Henning Vöpel rät.

Der Bezirk Harburg hat die Chance, als Quartier unabhängig von der Entwicklung in der Hansestadt Hamburg von der Digitalisierung zu profitieren. Diese Auffassung vertritt der Direktor und Geschäftsführer des Hamburgischen WeltWirtschaftsinstituts, Henning Vöpel. „Wichtig sind Kooperationen im Einzelhandel, bei Gaststätten oder von Handwerksfirmen, die im Netz ebensogut zu finden sind wie die großen Anbieter“, sagte Vöpel dem Abendblatt. Der Volkswirtschafts-Professor war Gast der Monatsversammlung des Wirtschaftsverein für den Hamburger Süden.

Gerade lokale Firmen profitierten davon, dass sie vor Ort bekannt seien, ihnen mehr Vertrauen geschenkt werde und dass sie mit nachhaltigen Lieferketten werben könnten. Als Beispiel für zusätzliche Angebote, die online vermarktet werden könnten, nannte Vöpel die Annahme von Paketen in Gaststätten, die außerhalb von Stoßzeiten damit ihre Räume besser nutzen könnten.