Harburg. In Deutschland gibt es nichts Vergleichbares: Im Binnenhafen soll für 15 Millionen Euro eine Einrichtung für Betroffene unter 60 Jahren entstehen.

Das Harburger Deutsche Rote Kreuz (DRK) denkt groß und geht neue Wege. Im Binnenhafen, auf einem 4000 Quadratmeter großen Areal am Kanalplatz, plant es den „Harburger Ankerplatz“. DRK-Chef Harald Krüger schwärmt von einem bundesweiten Modellprojekt – mit Strahlkraft weit über die Bundesrepublik hinaus. Denn für 15 Millionen Euro soll hier, wenn es so läuft, wie Krüger hofft, bis zum Sommer 2021 ein dreiteiliger Gebäudekomplex für 80 Bewohner entstehen, die unter Demenz leiden. Das Besondere daran: Hier sollen Betroffene, teilweise mit ihren Angehörigen, leben und betreut werden, die die jünger sind als 60 Jahre. „Für die gibt es bisher keine Angebote“, sagt Krüger.

Gut 4000 Betroffene in Hamburg sind jünger sind als 65 Jahre