Harburg. Seit 1. Januar haben Auszubildende Anspruch auf Vergütung – doch bekommen haben sie noch keinen Cent. Wie lange müssen sie noch warten?

Die Auszubildenden der Medizinischen Akademie hatten sich schon so gefreut: Die angehenden Logopäden, Ergo- und Physiotherapeuten, die die Medizinische Akademie Hamburg (MAH) von Asklepios in Harburg besuchen, sollten vom 1. Januar an erstmals eine Ausbildungsvergütung bekommen. Ende vergangenen Jahres – nach der Verabschiedung des Pflegepersonal-Sicherungs-Gesetzes (PpSG) – war das den Berufsfachschülern von Asklepios so mitgeteilt worden. Doch Geld haben sie bis heute keins bekommen. Weil die Kostenträger sich weigern, die Kosten zu übernehmen. Aspklepios schiebt deshalb den Schwarzen Peter den Krankenkassen zu: „Solange es keine Zusage zur Refinanzierung gibt, können wird nicht zahlen“, sagt Asklepios-Sprecher Mathias Eberenz.

„Wir begrüßen grundsätzlich die neuen tarifvertraglichen Regelungen zu den Ausbildungsvergütungen, auch wenn dies zunächst zu einer hohen finanziellen Belastung für die Berufsfachschulen führt“, betont Eberenz. Für Asklepios geht es um viel: „Allein in unserem Fall rund sieben Millionen Euro pro Jahr.“