Jugendfeuerwehren haben gleich mehrere wichtige Aufgaben.

Sie sollen zum einen Kindern und Jugendlichen eine sinnvolle Freizeitbeschäftigung anbieten, ihnen aber auch Bewegung im Freien und einen Zugang zur Technik ermöglichen. Nicht zuletzt sollen sie aber auch dafür sorgen, dass die Feuerwehren genügend Nachwuchs erhalten. Diese Aufgaben erfüllen die 13 Wehren in der Kreisstadt Winsen so gut, dass sie 2014 dafür mit dem Juniorkiesel für ihr ehrenamtliches Engagement ausgezeichnet wurden.

Doch auch ein Ehrenamt lässt sich nicht ohne Einnahmen meistern. Insofern ist das Einsammeln von Weihnachtsbäumen und das Verbrennen der Bäume eine gute Gelegenheit, die Kassen aufzubessern. Aber das soll jetzt nicht mehr möglich sein, weil der Bund offene Feuer nur noch im gefestigten Brauchtum zulässt. Damit aber wird das Kind mit dem Bade ausgeschüttet und die Idee der Jugendfeuerwehr unnötig ausgebremst. Das muss doch nicht sein.

Dazu kommt: Solche Gesetzgebungen können rasch dazu führen, dass die Akzeptanz für wichtige Ziele schwindet. Das kann niemand wollen, erst recht nicht im Bereich der Umweltgesetzgebung. Deshalb täten die Politiker der Kreisstadt und ihre Verwaltung gut daran, sich noch einmal über die Ausführung des Kreislaufwirtschaftsgesetzes zu informieren. Das Gesetz darf nicht zur Spaßbremse werden. Vielleicht geht für die 256 Jugendfeuerwehrleute doch noch etwas. Merke: Nicht jede Aktion muss bis ins Kleinste hinein reguliert sein.