Wie wichtig in Zeiten knapper Kassen ehrenamtliches Engagement ist, beweisen engagierte Harburger jeden Tag auf vielfältige Weise.

Die Fülle an Projekten ist beeindruckend, die südlich der Elbe vollkommen uneigennützig dem Gemeinwohl dienen und damit einen wertvollen Beitrag für das friedliche Zusammenleben verschiedener Kulturen in den Stadtteilen leisten.

Dass den preiswürdigen Ehrenamtlichen beim Harburg-Empfang einmal im Jahr eine „große“ Bühne geboten wird, um ihnen Dank und Anerkennung zu zollen, entwickelt sich inzwischen zu einer schönen Tradition. Allerdings sollte dieser Festakt auch in einem angemessenen Rahmen stattfinden. Den bot das Bürgerzentrum „Feuervogel“ am Freitagabend nicht.

Statt im gleißenden Rampenlicht standen die Geehrten und ihre Laudatoren weitgehend im Halbdunkel, notdürftig beleuchtet durch das Neon-Notlicht der Bühne. Und das nur, weil der Lichttechniker des Bürgerzentrums krank war und keinen anderen an „seine“ Anlage lassen wollte. Dass für die Fotos der Ausgezeichneten nicht einmal der Beamer ausgeschaltet werden konnte, passte irgendwie ins Zerrbild.

Der ganze Empfang wirkte letztlich lieblos, dilettantisch und unprofessionell in Szene gesetzt. So verschenkt Harburg seine Möglichkeiten. Zumal sich im Auditorium neben der lokalen Prominenz auch die Vizepräsidentin der Hamburger Bürgerschaft, Barbara Duden, und andere Abgeordnete befanden. Der neue Helmssaal wäre sicher ein weitaus repräsentativerer Rahmen für die Ehrung der verdienstvollsten Harburger gewesen. Das sollten die Organisatoren bei ihren Planungen für den Harburg-Empfang ernsthaft prüfen.