Vor zehn Jahren ist die Sandbeker Freizeitfläche im Rahmen der Stadtteilentwicklung angelegt worden.

Seitdem hat nicht nur der Zahn der Zeit dem Areal zugesetzt, auch Vandalismus. Deshalb seien die Instandsetzungsmaßnahmen zuletzt auf das Wesentliche beschränkt worden, teilte das Bezirksamt mit. Der SPD-Fraktionsvize Arend Wiese ließ in der Bezirksversammlung jüngst wissen, größere Anstrengungen würden auch nicht lohnen, weil neue Installationen ja ohnehin kaum Bestand hätten.

Diese Haltung ist fatal, kommt sie doch einer Kapitulation vor der Zerstörungswut einzelner gleich. Unter der letztlich alle in der Siedlung zu leiden haben, vor allem Kinder und Jugendliche. Dass die Bewohner der Siedlung nicht auf Rosen gebettet sind, ist hinlänglich bekannt. Um die Probleme in dem sozialen Brennpunkt zu entschärfen, sind deeskalierende Freizeitangebote unverzichtbar. Dazu zählt auch eine gefahrlos nutzbare Sport- und Erholungsfläche.

Jetzt eine schicke, schnelle Anbindung für das neue Wohnquartier Heidbrook zu Lasten des Sandbeker Freizeitareals zu schaffen, wäre nicht zu rechtfertigen. Es bedarf einer Lösung, die auch den Bedürfnissen der Sandbeker Rechnung trägt.