Die Umgestaltung des Neugrabener Bahnhofsvorplatzes beschäftigt schon seit vielen Jahren die Kommunalpolitiker in Süderelbe und in der Bezirksversammlung Harburg.

Jetzt darüber zu streiten, warum das Geld, das eigentlich dafür ausgegeben werden sollte, in andere Projekte geflossen ist, ist müßig.

In der Tat müssen sich jetzt alle Beteiligten an einen Tisch setzen, auch die Hochbahn und die Deutsche Bahn, und an einer vernünftigen, bezahlbaren und machbare Lösung des Problems arbeiten. Eile ist geboten. Denn wenn die ganze Umgestaltung nicht wieder eine echte Null-Nummer werden soll, dann muss der Bezirk jetzt dem Senat ein schlüssiges Konzept vorlegen und vor allem an einem Strang ziehen. Sonst geht Neugraben auch in der nächsten Rund leer aus.

Dass vor dem Bahnhof und in dessen direkter Umgebung etwas passieren muss, ist unumstritten. Nicht nur dort. Auch das Neugrabener Einkaufszentrum und die Mitte des Stadtteils warten dringend auf eine Sanierung. Und die muss auch substanziell sein. Wenn die Deutsche Bahn aus ihrem Bahnhofskiosk einen Bahnhofsstore macht, ist das reine Kosmetik. Der Bahn AG mag das ja an Verbesserung ausreichen. Den Menschen, die täglich am Neugrabener Bahnhof die S-Bahn nutzen, ist das auf keinen Fall genug.

Die haben ein individuelles Sicherheitsbedürfnis, das durch die düstere Situation am Neugrabener Bahnhof weiterhin negativ beeinflusst werden wird.