Opernball – wer braucht so etwas schon. Und dann in Buchholz, wo es doch gar keine Oper gibt.

So ein Quatsch. So klang es auch in Stade vor neun Jahren. Das würde dort heute niemand mehr für möglich halten. Der Ball ist dort mittlerweile fest etabliert als ein gesellschaftlicher Höhepunkt der Saison.

Nun also auch in Buchholz. Der erste Opernball in der Empore war ein Experiment – und es ist rundum gelungen. Ein festlich geschmücktes Haus, tolle Musik und darum herum echte Wohlfühlatmosphäre. Kein Wunder, dass die letzten Gäste erst in den frühen Morgenstunden den Saal gefegt haben.

Sicherlich wird das Empore-Team beim berühmten „Lessons learned“ den ein oder anderen Punkt beleuchten und womöglich verändern wollen. Die Größe der Tanzfläche ist sicherlich eine Diskussion wert und die Frage, ob denn im gesamten Landkreis nach jungen Leuten gesucht werden muss, um auch Debütanten vorzuweisen, ebenso.

Unstrittig ist allerdings, dass hier die Chance besteht, für Buchholz und Umgebung ein echtes Highlight zu schaffen, ein Ereignis, das neben den etablierten Bällen der Vereine bestehen kann und sollte. Eines, das obendrein nicht nur auf die Stadt beschränkt ist.

Diese Chance sollten die Organisatoren und Sponsoren unbedingt ergreifen und dafür sorgen, dass die Empore auch in zwei Jahren wieder im Dreivierteltakt schwingt.