Wenn alles so kommt wie geplant, dann muss man sich um die Zukunft der Harburger Geschäftswelt an der Lüneburger Straße keine allzu großen Sorgen machen.

Harburgs Kerngebiet zählt, wie gestern im Hamburger Abendblatt zu lesen war, zu den Stadtteilen mit hoher Zuwanderungsrate. Zunehmend entsteht Wohnraum im Stadtzentrum oder in zentrumsnahen Bereichen wie dem Harburger Binnenhafen, wo am Ende allen Wohnungsbaus vermutlich mehr als 3000 Menschen leben werden. Vorausgesetzt, es wird für sie eine bequeme Überquerung der Bahngleise und der Bundesstraße 73 geschaffen, dürfte ihnen der Weg zu Fuß oder per Fahrrad zum Einkaufen oder für einen Restaurant- oder Kneipenbesuch in der Harburger Innenstadt nicht schwerfallen. Der Weg in die Innenstadt muss sich für Besucher nur lohnen. Dafür muss mehr Angebotsvielfalt geschaffen werden. Weitere Bäckerläden oder Billigklamotten-Geschäfte sollten draußen bleiben. Dem BID und Citymanagement ist zu wünschen, mit den Hauseigentümern einen besseren Branchenmix hin zu bekommen.