Der Bezirk Harburg kann jedes Leuchtturm-Projekt sehr gut brauchen.

Und dass solche Pläne funktionieren können, zeigt der Beachclub am Veritaskai. Der generiert sein Publikum nicht nicht nur aus Harburg und dem Landkreis Harburg, sondern längst auch aus den Hamburger Stadtteilen nördlich der Elbe. Inzwischen ist der Beachclub weit über die Grenzen Hamburgs bekannt.

Die Lage der Fläche neben dem Neuländer Platz und in Nachbarschaft zum Harburger Bahnhof ist in der Tat ideal. ein Sports-Dome an dieser Stelle wäre mit öffentlichen Verkehrsmitteln und mit dem Auto optimal erreichbar. Zudem könnte ein solches Sport-Angebot auch für die Harburger Innenstadt zum Frequenzbringer werden.

Aber in der Tat, bevor hier konkreter geplant werden kann, oder bevor die Politik eingehender in die Beratungen einsteigen kann, müssen die Planer und Investoren mal Butter bei die Fische tun. Denn die Fläche liegt nicht in der Mitte von Nirgendwo. Solche Pläne tangieren immer auch die unmittelbaren Nachbarn. Das Gelände liegt direkt neben dem ehemaligen Postgebäude, in dem künftig rund 300 Flüchtlinge übergangsweise für einige Wochen leben sollen.

Es gilt also zu klären, ob sich ein Sports-Dome mit einer Zentralen Erstaufnahme verträgt. Zu klären wäre auch, wie viel Bedarf eine solche Aufnahmestelle an Außenflächen haben wird. Unter den Flüchtlingen sind auch Kinder. In erster Linie muss für sie genügend Freiraum und Spielfläche geboten werden.