Was da in den vergangenen Tagen rund um den Parkplatz an der Julius-Ludowieg-Straße in Harburgs City passierte, bezeichnen Beteiligte und Betroffene wahlweise als typische Harburgensie oder als Posse aus dem Kuriositäten-Kabinett des alltäglichen Wahnsinns.

Es ist wirklich beeindruckend, auf welch kuriose Weise man den ohnehin vom Großstadtverkehr latent dauergestressten Autofahrer zusätzlich nerven oder zumindest nachhaltig irritieren kann.

Ganz offenbar wird es immer dann besonders schwierig, wenn mehr als zwei Behörden in einen Vorgang von öffentlichem Interesse involviert sind. Wer wann wen warum im konkreten Fall nicht rechtzeitig informiert hat, um bestimmte Verfahren reibungslos abzuwickeln, ist für den gemeinen Bürger nicht mehr zu durchschauen. Muss er ja vielleicht auch gar nicht, so lange er nicht unter den konkreten Folgen von Bürokratie und Behördenkompetenzgerangel leiden muss.

Nach dem Machtwechsel im Hamburger Rathaus war es erklärtes Ziel, Zuständigkeiten und Verantwortungsbereiche in der Verwaltung effizienter zu gestalten. Das nutzt aber alles wenig, wenn Ämter und Behörden schlecht miteinander kommunizieren.