Weil Heiner Albers (Wählergemeinschaft) nach seiner Wahl zum hauptamtlichen Bürgermeister der Samtgemeinde Hollenstedt den Kreistag verlässt, ist für ihn ein Abgeordneter nachgerückt: der parteilose Manfred Meyer aus Tötensen.

Er gehört aber nicht der WG-Fraktion an, sondern bildet mit der SPD eine Gruppe, die nun als „Gruppe SPD/Unabhängiger“ geführt wird. Wie der Kreistagsvorsitzende Norbert Böhlke feststellte, handele es sich bei dem Abgeordneten nunmehr um „Meyer 4“, in Anlehnung an eine frühere Krimiserie mit dem Polizisten „Meyer Zwo“.

Keine Sitzung ohne den Buchholzer Ostring: Arno Reglitzky (FDP) erläuterte seinen Antrag, in der Prioritätenliste des Kreisstraßenausbauprogramms die Buchholzer Ortsumfahrung vorrücken zu lassen. Norbert Stein (SPD) verwies darauf, dass Reglitzky mit einem ähnlichen Antrag in Buchholz bereits gescheitert sei, da es für den Ostring wegen des noch nicht abgeschlossenen Gerichtsverfahrens keine rechtssichere Planung gebe. Harald Stemmler (WG) sprach gar von einen „Phantom-Antrag“, da es nur um die Prioritätenliste und nicht den Haushalt gehe, und beantragte, den Antrag in den Bau- und Planungsausschuss zurückzuverweisen.

CDU und Willy Klingenberg aus der Gruppe FDP-Freie Wähler verwiesen auf das Votum der Buchholzer Bürger zugunsten des Ostrings, „wir müssen ja Bereitschaft zur Umsetzung zeigen“, so Klingenberg. Stemmler kündigte daraufhin an, seinen Antrag zurückzuziehen. „Dann stelle ich ihn eben“, sagte Jens-Rainer Ahrens (SPD).

Manfred Cohrs(CDU) meinte, der Kreistag solle sich für den Ostring aussprechen und die Prioritätenliste vom Ausgang des Verfahrens abhängig machen. Das wollte wiederum Reglitzky unterstützen. Es folgte eine Sitzungsunterbrechung. Danach waren alle Anträge vom Tisch.