In die Offensive gehen, auf sich aufmerksam machen: Das ist die Strategie, die die Oberschule Rosengarten jetzt gewählt hat, nachdem sie den Kampf um den Standort einer Integrierten Gesamtschule verloren hat.

Es ist der richtige Weg, den die Schule da geht. Die Programme Comenius und MINT, die die Leitung an der Oberschule etablieren will, sind Projekte, die ideal zu den Schwerpunkten Sprache und Naturwissenschaften passen. Die Schule bringt sich dadurch ins Gespräch und zeigt den Eltern, dass sie mehr will – mehr für die Schule und für die Kinder.

Viele hatten den Erhalt der Nenndorfer Schule mit dem Einrichten eines gymnasialen Zweigs verknüpft. Doch dass nun eine Handvoll Gymnasiasten an der Schule unterrichtet werden, kann nicht langfristig die Zukunft einer Schule sichern. Wenn ein Kind eine Gymnasialempfehlung hat, schicken es die Eltern in den meisten Fällen zum Gymnasium und eben nicht zur Oberschule. Den Wettbewerb um Gymnasiasten kann die Nenndorfer Schule ohnehin nur verlieren.

Mit einem Besinnen auf ihre Stärken und einem regen Engagement kann die Einrichtung hingegen punkten. Nicht wenige Eltern scheuen eine große Einrichtung mit 500 bis 600 Schülern wie es die Integrierte Gesamtschule in Hittfeld ist. Da kann eine gute Lernatmosphäre in einem überschaubaren Haus und mit Lehrern, die es verstehen, die Schüler zu fördern und zu fordern eine echte Alternative sein.