Harburg. Für einiges Gelächter und Unverständnis sorgte der Antrag der CDU-Fraktion zu den Plänen von der Hamburg Port Authority (HPA), den ehemaligen Seehafenbahnhof in Harburg ausbauen zu wollen. Wie berichtet, lehnt die CDU in der Bezirksversammlung diese Nutzung der Fläche an der Seehafenstraße ab und fordert eine Prüfung für Wohnungsbau und Dienstleistungsbetriebe.

SPD-Bezirksabgeordneter Muammar Kazanci konnte sich die Frage in Richtung CDU nicht verkneifen, wer denn dort, auf einer schmalen Fläche zwischen Güterbahn und Seehafenstraße wohl würde wohnen wollen. Es freue die SPD im Bezirk, dass die CDU nun „plötzlich das Thema Wohnungsbau“ für sich erkannt habe. Sich allerdings ausgerechnet dieses Areal auszusuchen, sei schon beachtlich.

Für seine Fraktion lehnte der Ausschussvorsitzende des Stadtplanungsausschusses den Antrag der CDU in Bausch und Bogen ab, räumte allerdings die bedeutende Rolle des Seehafenbahnhofs in der Entwicklung Harburgs im Zusammenhang mit dem Hafen ein. „Wir werden über diese Fläche diskutieren müssen, aber im Stadtplanungsausschuss“, so Kazanci. Die SPD hatte bereits in Reaktion auf den CDU-Antrag einen Vertreter von HPA zur nächsten Ausschusssitzung am Donnerstag, 28. November, einladen lassen. Was Kazanci in der öffentlichen nicht sagte: Die HPA hat abgesagt.