In den Wirtschaftswunderjahren der Nachkriegszeit sah die Geschäftswelt in Harburg deutlich anders aus als heute.

Da rauchten noch die Industrieschlote von Phoenix bis zum Tempo-Werk. Da fuhren auch die Menschen von Winsen, Buchholz und Buxtehude noch in Scharen nach Harburg zum Einkaufen, weil das Warenangebot der Läden im Umland deutlich geringer war. Da waren die Läden in der Harburger Innenstadt voll, und die Händler verdienten gutes Geld. Im 21. Jahrhundert hat sich die Bedeutung Harburgs als Oberzentrum gewandelt. Schon bevor die ECE-Projektmanagement ihr Phoenix Center vor knapp zehn Jahren in Harburg eröffnete, war vom einstigen Brummen der Geschäfte in der Innenstadt nicht mehr viel zu hören. Und auch die damalige Aktionsgemeinschaft der City-Kaufleute hatte den Abwärtstrend nicht stoppen können. Erstmals sind alle gut 120 Grundeigentümer der Harburger Innenstadt durch das 2009 gestartete BID Lüneburger Straße mit viel Überzeugungsarbeit zusammen gebracht worden, um gemeinsam für Verbesserungen zu sorgen und dafür auch Geld zu bezahlen. Inzwischen ist das zweite BID mit großer Zustimmung gestartet. Auch wenn die Geschäfte noch nicht wieder richtig brummen: Harburgs Stadtentwicklung ist auf dem richtigen Weg. Es wohnen künftig wieder mehr Menschen in der Stadt, die auch abends für Belebung sorgen werden.