Grundsätzlich ist nichts dagegen einzuwenden, wenn Staatsgeld dafür ausgegeben wird, Menschen, die sonst womöglich auf der Platte landen, eine Unterkunft zu ermöglichen. Es ist nun mal eine Tatsache, dass die meisten Vermieter ohne zusätzliche finanzielle Anreize ihre Wohnungen an sogenannte prekäre Mieter eher nicht vergeben.

Vollkommen daneben ist allerdings, wenn die Behörden wie in diesem Fall zwar das schöne Geld überweisen, sich aber einen Dreck darum scheren, in welchem Zustand die Wohnungen denn sind, in die sie die Menschen schicken. Das ist wie eine Einladung zum Missbrauch.

Darüber hinaus ist die Investitions- und Förderbank lediglich Geldgeber, kontrollieren müssten die Bezirksämter. Die werden darauf nicht sonderlich scharf sein, denn um ihr Geld geht es ja nicht. Es ist daher absehbar, dass sich an diesem skandalösen Zustand auf Sicht wenig ändern wird. Leider.