Hut ab! Erst vor zwei Jahren eröffnete der Musikclub „Marias Ballroom“ im Harburger Phönix-Viertel und schon jetzt kann man hier regelmäßig internationale Hochkaräter der Rockmusik hören.

Gewiss: Die Künstler, die hier auftreten, haben den Sprung zum Superstar noch nicht geschafft und einige haben die Chance hinter sich, aber das ändert nichts an der Qualität des Dargebotenen: Die Musiker, die hier mittwochs oder donnerstags Halt machen, sind Könner und oft von denen, die große Hallen füllen, schon mit künstlerischer Zusammenarbeit geadelt worden.

Dass das Harburger Publikum in diesen Genuss kommt liegt an einem engagierten Club-Team, das ein Gespür für die Programmgestaltung und ein Herz für Musiker hat und das sich vor zwei Jahren mächtig ins Zeug legte, um die Konzession zurück zu erhalten, die ihnen zuvor entzogen worden war. Andere hätten einfach aufgegeben und Harburg um eine weitere Gastro-Tragödie bereichert. Nicht so, die Ballroom-Betreiber: Sie machten weiter und können jetzt den Erfolg genießen.

Die Harburger haben davon viel: Das Image des Stadtteils profitiert, Harburger Künstler finden hier ebenso eine Bühne, wie die internationalen Musiker und in letzter Zeit trug das Ballroom-Team seine Arbeit sogar vor die Clubtür, zum Straßenfest im Phönix-Viertel sowie an die Außenmühle.

Die meisten Marias-Mitstreiter wuppen ihre Tätigkeit übrigens neben einem anständigen und anstrengenden Job. Auch dafür: Respekt!