Wenn der Glanz in faszinierten Schüleraugen beim emsigen Experimentieren in naturwissenschaftlichen und technischen Fächern ein Indikator für Freude am Lernen ist, dann haben die Ahlerstedter Pädagogen wohl alles richtig gemacht.

Dass das Engagement der Lehrer und des Schulleiters, das in Ahlerstedt weit über das übliche Vermitteln von Lehrstoff hinausgeht, nun mit einer MINT-Auszeichnung belohnt wurde, sollte Signalwirkung für alle Schulen im Landkreis haben.

Schüler, die in ihrem Forscherdrang altersgerecht gefordert und gefördert werden, haben nicht nur Freude am Lernen - sie haben auch später ein Basiswissen, das für Beruf und alle Lebensbereiche ein wichtiges Rüstzeug ist.

Dass damit auch dem drohenden Fachkräftemangel wirkungsvoll begegnet werden kann, ist nur ein Aspekt. Das Basiswissen wird in Ahlerstedt so lebensnah vermittelt, dass die Mädchen und Jungen motiviert werden, selbst Initiativen zu ergreifen, weil entsprechende Angebote vorhanden sind und genutzt werden können. Sie ziehen nicht nur in Mathematik Wurzeln sondern auch im Schulgartenprojekt, sie beten nicht nur Formeln her, sondern wissen wie Fett in Chips auf die Gesundheit wirkt.

Natürlich ist MINT-Unterricht nicht zum Nulltarif zu haben. Neue Ideen müssen auf einem ebenso soliden Finanzkonzept stehen, wie auf neuen pädagogischen und technologischen Konzepten. Das müssen Politiker künftig mehr einkalkulieren.