Klimaschutzkonzept, Mobilitätskonzept und jetzt das Integrierte Stadtentwicklungskonzept. So mancher Bürger in Buchholz wird vielleicht denken: “Nicht schon wieder ein Konzept!“

Trotzdem sollte jeder die Chance ergreifen, sich an dem Zukunftsplan, wie die Verwaltung das Stadtentwicklungskonzept nennt, zu beteiligen. Es bietet eine einzigartige Gelegenheit, selbst mitzureden, wie sich die Stadt in den kommenden Jahren entwickeln soll. Dass parallel zu Buchholz auch Gemeinden wie Neu Wulmstorf und Jesteburg, die beide im zeitlichen Ablauf schon einige Schritte weiter sind, nicht mehr bruchstückhaft politische Entscheidungen treffen wollen, sondern lieber das große Ganze sehen und ein Zukunftskonzept erstellen, ist ein Zeichen der Zeit.

Zwar haben Kommunen auch in der Vergangenheit nicht einfach so drauflosgeplant, sondern Gutachten eingeholt und abgewogen. Doch hat man bei der Planung von Straßen ebenso sein eigenes Süppchen gekocht wie im Sporthallenbau oder in der Kulturförderung. Dass die Stadt ein komplexes, zusammenhängendes Gebilde ist und Verschiebungen an der einen Stelle an einer anderen etwas auslösen können, mit dem niemand gerechnet hat, diese Tatsache wurde häufig ausgeblendet.

Eine Garantie für eine ideale städtische Entwicklung kann zwar auch ein Zukunftskonzept nicht sein. Es kann aber dazu beitragen, dass Entscheidungen nachvollziehbarer sind und sowohl innerhalb der Politik als auch unter den Bürgern weniger gestritten und gemeckert wird.