Außergewöhnliche Anziehungskraft bieten die sportlichen Freizeitmöglichkeiten des Bezirks Harburg nur wenig.

Mit dem Mountainbike über die Wege der Harburger Berge strampeln oder mit dem Tretboot über die Außenmühle - das sind die Hauptattraktionen an der frischen Luft. 2003 war die von Unternehmer Peter Schattenfroh auf dem Neuländer See gebaute Wasserskianlage als echte Besonderheit hinzugekommen. In den zehn Jahren ihres Bestehens hat sie pro Jahr durchschnittlich 50.000 Besucher angelockt und damit das Freizeitangebot des Bezirks in eine höhere Liga geführt.

Dass nun die Wirtschaftlichkeit der Harburger Wasserskianlage vom Betreiber überprüft werden muss, lässt nichts Gutes ahnen. Bedauerlich ist, dass der vom Bezirk gebaute Wanderweg um den See bei Spaziergängern, Joggern und Radfahrern nicht so gut ankommt, dass auch die Gastronomie der Wasserskianlage davon profitieren und ganzjährig öffnen könnte. Harburg hat es bislang leider nicht geschafft, Investoren für Freizeitangebote zu finden und zu binden. So blieben ein Golf-Abschlagübungsplatzes (Driving Range) ebenso in der Planung stecken wie ein Kletterpark in der Haake. Der Bezirk sollte großes Interesse daran haben, nicht auch noch die Wasserskianlage zu verlieren. Denn er hatte Schattenfroh für den Betrieb zur Auflage gemacht, sich um die Sauberkeit der Badestelle und Liegewiese am See zu kümmern. So gerät das Lebenswerk des Unternehmers unnötig in Gefahr.