Ja, Parken war in Buxtehude nie einfach. Zumindest, wenn man nicht mehr Geld als nötig in den Groschengräbern versenken wollte.

Bei längeren Terminen musste man stündlich zur Parkuhr rennen und nachlösen. Wer also dienstlich in Buxtehude etwas zu regeln hat, kann den Frustfaktor Parken nun in neuer Dimension einkalkulieren.

Während kluge Stadtverwaltungen, wie etwa in Stade, längst erkannt haben, dass Parkuhren nur ein vager Garant für gefüllte Stadtkassen sind, will die Märchenstadt eben noch ihr vielfach teureres Experiment riskieren. Volle Innenstädte mit Kauflustigen, die ohne Parkuhrstress ihrem Shoppingvergnügen nachgehen, sind kaufmännisch immer der größere Gewinn. Der Stadtrat hätte die Argumente des Altstadtvereins unter allen Aspekten wägen müssen, ohne kurzsichtig nur auf den defizitären Haushalt zu schauen. Und er hätte auch an weniger betuchte ältere Besucher der Altstadt denken sollen, die nun entweder teuer parken oder weit laufen müssen.