Na, endlich. Jetzt wächst auch in Harburg zusammen, was zusammengehört. Die Technische Universität Hamburg-Harburg, seit 1978 mit inzwischen gut 6000 Studierenden zu einer bedeutenden Forschungs- und Bildungseinrichtung herangewachsen, tritt nun auch bei den rund 150.000 Bewohnern des Bezirks und Institutionen wie der Schützengilde von 1528 oder auch dem Wirtschaftsverein für den Hamburger Süden zunehmend ins Bewusstsein.

Verwaltung und Politik haben die Vorteile erkannt, die eine Universität mit ihren vielen jungen Menschen für die Stadtentwicklung mit sich bringen kann. Studentenwohnungen werden derzeit rund um die Uni gebaut. Und die Hoffnung besteht, dass sich langfristig auch studentisches Leben im Süden der Stadt entwickelt. Die Wirtschaft profitiert vom allgemein und technisch gebildeten Nachwuchs. Letztlich werden aus einer Vielzahl der Studenten auch künftige Bewohner der Stadt, die Geld verdienen und Steuern zahlen.

Dass nun Alt und Jung zusammenkommen, um den Jahreshöhepunkt der Harburger Schützengilde - das unpopulär gewordene Vogelschießen im Juni auf dem Schwarzenberg -zu einem Stadtfest zu machen, sorgt für einen erfreulichen Wandel und bringt Bewegung in die Stadtkultur.

"Wildwechsel" ist ein prächtiger Name für das Stadtfest, weil Studenten vom neuen TU-Hauptgebäude über die Schwarzenbergstraße auf den Festplatz zu Spiel und Sport wechseln und weil "wild" auch für die angefangenen Veränderungen steht.