Dass die Elbe offenbar ein schwer zu überwindendes Hindernis bei der Ausweitung attraktiver Mobilitätskonzepte darstellt, ist nicht neu. Weder das Carsharing-Angebot von car2go, noch das Fahrradleihsystem StadtRAD der Deutschen Bahn haben bislang Einzug in Harburg gehalten.

Dabei gäbe es genügend gute Gründe. Der Bezirk ist nicht nur flächenmäßig groß. Hier leben immerhin mehr als 160.000 Menschen. Davon sind über 6000 Studenten, die eine nachgerade ideale Zielgruppe für solche Angebote darstellen.

Doch nun gibt es neue Hoffnung für den sträflich vernachlässigten Süden. Die Hochbahn-Initiative zur Verknüpfung von Mobilitätsangeboten bietet eine neue Chance, Harburg besser denn je mit den Bezirken nördlich des großen Stroms zu vernetzen.

Sollten unterdessen nicht einmal die bevorstehenden Großveranstaltungen IBA, igs und Kirchentag genügend Zugkraft entwickeln können, wird der Sprung über die Elbe wohl nie mehr gelingen.