Auch wenn die Halle aus dem Jahr 1906 von manchen Harburgern als "Bruchbude" bezeichnet und vom Amt für Denkmalschutz für nichtschützenswert erachtet wird, ist sie dennoch ein wichtiger Teil der Historie des Harburger Binnenhafens. Es ist ein Glück für alle, die nicht alles Alte gleich plattmachen wollen, damit Neues entstehen kann, dass sich Menschen finden, die den Charme eines alten Industriehafens erkennen, erhalten und auch Geld investieren wollen.

Im Binnenhafen tut sich einiges. Es werden Wohnungen und Büros gebaut. Aber weder Planer noch Politiker sollten den Fehler begehen, die Geschichte eines Bezirks mit der Abrissbirne schönen zu wollen. Und die Hamburger Finanzbehörde wäre gut beraten, wenn sie mit der Halle keinen Reibach machen würde. Immerhin gibt es die Möglichkeit, so eine Immobilie auch für einen symbolischen Euro an jemanden zu verkaufen.

Zugegeben, die Fläche, auf der die Halle steht, gilt als Filetstück im Binnenhafen. Andererseits geht es den Interessenten an der Halle um den Erhalt eines Stücks Harburg, eines Stücks Binnenhafen-Geschichte.